EHI-Kartenkongress:
2017 erstmals mehr als 3 Milliarden girocard Transaktionen


Frankfurt am Main, 24. April 2018: Die girocard knackt 2017 erstmals die Marke von 3 Milliarden Transaktionen. Das gab Dr. Joachim Schmalzl, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands und aktueller Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft im Rahmen seines heutigen Vortrags auf dem EHI Kartenkongress 2018 bekannt. Insgesamt zückten die Kunden rund 3,18 Milliarden Mal ihre girocards, um damit insgesamt rund 162,8 Milliarden Euro zu bezahlen. Die Zahl der Transaktionen stieg damit 2017 um rund 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Umsätzen gab es im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 7,7 Prozent. Der durchschnittliche Zahlbetrag sank somit um rund 0,9 Prozent von 51,64 Euro auf 51,15 Euro. Dieser Trend bestätigt, dass Kunden auch kleinere Beträge immer häufiger elektronisch bezahlen.

„Die girocard wird auch für Händler immer mehr zur Selbstverständlichkeit“, erläutert Dr. Schmalzl. So stieg die Zahl der aktiven Bezahlterminals im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf rund 816.000 Terminals. Damit reagieren Händler auch auf den zunehmenden Kundenwunsch nach Kartenzahlung, wie eine repräsentative Umfrage der GfK belegt: 61 Prozent der Händler gaben dabei an, dass das Bezahlen mit girocard vom Kunden verlangt wird – nur 6 Prozentpunkte mehr treffen diese Aussage für das Bargeld. Im November 2017 hatten die Marktforscher dazu im Auftrag der EURO Kartensysteme 363 Händler befragt.

Entscheidend für die Entwicklung der girocard in 2017 sowie für zukünftige Trends ist insbesondere die kontaktlos-Technologie, die sich im Handel ausgesprochen schnell neben den herkömmlichen Bezahlverfahren etabliert: Im Januar vergangenen Jahres hatte das erste Terminal von der Deutschen Kreditwirtschaft die Zulassung für den deutschlandweiten Betrieb erhalten. Bis heute konnten bereits mehr als 460.000 Terminals und damit deutlich mehr als die Hälfte aller girocard Terminals für das kontaktlose Bezahlen ausgerüstet werden.

Auch die Kunden nehmen das kontaktlose Bezahlen mit ihrer vertrauten Bank- oder Sparkassenkarte so schnell und intuitiv an, wie keine andere neue Funktion der girocard je zuvor. Obwohl zum Jahresende 2017 erst rund 34 Millionen girocards über die NFC-Funktion verfügten, lag bei den Karten der Sparkassen sowie der Volksbanken Raiffeisenbanken der Anteil der kontaktlosen Zahlungen im Dezember 2017 bereits bei jeweils rund 5 Prozent.

Ab voraussichtlich Mitte 2018 geht die Deutsche Kreditwirtschaft noch einen Schritt weiter und bringt die girocard ins Smartphone. Mit der digitalen girocard können Kunden durch Vorhalten ihres NFC-fähigen Android-Smartphones an allen girocard kontaktlos Akzeptanzstellen schnell und bequem zahlen. Wie von der girocard kontaktlos gewohnt, funktioniert das bei Beträgen bis 25 Euro i. d. R. ohne PIN-Eingabe. „Die digitale girocard ist ein weiterer Schritt in die Zukunft des Bezahlens und bietet Kunden noch mehr Wahlmöglichkeiten im Handel auf Basis der vertrauten Bank- oder Sparkassenkarte“, so Dr. Schmalzl.

Über die girocard:
Rund 100 Millionen girocards und Kundenkarten von Banken und Sparkassen gibt es in Deutschland. „girocard“ ist der übergeordnete und neutrale Rahmen der Deutschen Kreditwirtschaft für ihre zwei bewährten Debitkarten-Zahlungssysteme: Das girocard (electronic cash) Verfahren als Chip-basiertes Bezahlen direkt vom Konto und die Bargeldbeschaffung an den Geldautomaten in Deutschland („Deutsches Geldautomaten-System“). Mit der stetigen technischen Innovation sowie der persönlichen Geheimzahl PIN (Personal Identification Number) garantiert die Deutsche Kreditwirtschaft den stets sicheren und einfachen Einsatz des girocard Systems. Die girocard als Deutschlands meist genutzte Debitkarte ermöglicht immer mehr Bank- und Sparkassenkunden den neuen, komfortablen Service des kontaktlosen Bezahlens. Der Name und das Logo girocard wurden 2007 von der Deutschen Kreditwirtschaft eingeführt. Nach aktuellem Stand werden die meisten Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken, sowie die National-Bank ihren Kunden digitale girocards anbieten.

Über EURO Kartensysteme:
Als Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Kreditwirtschaft übernimmt die EURO Kartensysteme GmbH Aufgaben im gemeinsamen Interesse der deutschen Banken und Sparkassen im Bereich des kartengestützten Zahlungsverkehrs. Die EURO Kartensysteme GmbH konzentriert sich dabei insbesondere auf zentrale Aufgaben und Serviceleistungen, wie z. B. Marketing für die girocard und ihre Prepaid-Bezahlfunktionen GeldKarte (kontaktbehaftet) und girogo (kontaktlos) sowie die weiteren Funktionen auf dem Chip, die Entwicklung von operationalen Sicherheitsstandards und Methoden der Missbrauchsbekämpfung, zudem die Mastercard-Lizenzverwaltung.

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