Das Oktoberfest ist für viele Menschen das Highlight des Jahres: Maßkrüge, Blasmusik, Trachten – und natürlich jede Menge bayerische Gemütlichkeit. Doch dieses Jahr gibt es in den Münchner Stubn eine Neuerung, die so gar nicht nach „Tradition“ klingt, aber dafür umso praktischer ist: Hier heißt es „nur Kartenzahlung“ statt „Cash only“.
Oktoberfest Kartenzahlung: Karte und Handy statt Scheinen und Münzen
Während in vielen Bierzelten der meisten Volksfeste in Deutschland noch ausschließlich Bargeld über den Tresen wandert, setzt die Münchner Stubn auf der Wiesn ein klares Zeichen: Gezahlt wird hier ausschließlich mit Karte oder digital per Smartphone und Smartwatch. Die Wirtin Kathrin Wickenhäuser-Egger sagte dazu in der Süddeutschen Zeitung, dass Bargeld ohnehin kaum noch genutzt werde.
Dieser Trend ist auf Festen vielleicht noch selten, im Bezahlalltag allerdings längst kein Einzelfall: Laut der EHI-Studie Zahlungssysteme im Einzelhandel 2025 wurden im vergangenen Jahr fast zwei Drittel (63,5 %) des stationären Einzelhandelsumsatzes mit Karte bezahlt. Spitzenreiter bleibt die girocard, die Debitkarte der deutschen Banken und Sparkassen, mit einem Anteil von 41,5 %. Besonders rasant wächst dabei das mobile Bezahlen: 2024 wurden bereits 12,9 % aller digitalen Zahlungen per Smartphone oder Smartwatch abgewickelt – ein Zuwachs von über fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.
Wiesn ganz ohne Portemonnaie
Hand aufs Herz: In Dirndl oder Lederhosen ist eh kaum Platz für ein vollgestopftes Portemonnaie. Da kommt die digitale Zahlung wie gerufen. Einfach Karte zücken – oder gleich Smartphone oder -watch ans Terminal halten – und schon ist die Maß, das Hendl oder die Brezn bezahlt. Schnell, unkompliziert und kontaktlos – genau das, was man in der trubeligen Festzelt-Atmosphäre braucht.
Karte ist nicht gleich Karte
Doch Achtung: Karte ist nicht gleich Karte. Für die Festzeltbetreiberinnen und -betreiber macht es einen großen Unterschied, welche Karte ans Terminal gehalten wird. Am günstigsten ist für den Handel grundsätzlich die girocard.
Laut einer aktuellen Studie von ibi research (2025) liegt der durchschnittliche Kostenanteil von girocard-Zahlungen bei nur 0,60 % des Warenkorbs – deutlich weniger als bei internationalen Debitkarten (1,24 %) oder Kreditkarten (1,53 %). Wer also auf der Wiesn nicht nur sich selbst, sondern auch den Wirtinnen und Wirten etwas Gutes tun will, achtet auf das kleine girocard-Logo auf der Karte.
girocard-Fakten fürs Oktoberfest
- Schnell & kontaktlos: Kartenzahlung dauert nur Sekunden – perfekt, wenn die Blasmusik schon den nächsten Prosit anstimmt.
- Mehr Platz in der Tracht: Kein schweres Kleingeld mehr im Dirndl oder in der Lederhose.
- Kostenvorteil für Wirtinnen und Wirte: Mit girocard fallen in der Regel die geringsten Entgelte an.
Fazit: Prost auf die digitale Wiesn!
Ob der Maßbierkrug, das Brezel oder das Hähnchen – in den Münchner Stubn wird dieses Jahr digital gezahlt. Für Gäste bedeutet das mehr Komfort, für die Wirte geringere Kosten. Die Oktoberfest Kartenzahlung ist damit nicht nur praktisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Also: Karte raus, anstoßen und genießen – O’zapft is! 🍻